Hundeerziehung
Wie erziehe ich meinen Hund
Hundeerziehung ist eigentlich sehr einfach, wenn man das Prinzip der positiven Bestärkung wählt, d.h. den Hund loben, wenn er was gut macht und ignorieren, wenn was unerwünscht ist und das schon ab dem Zeitpunkt, wenn der Hund einzieht. Das sollte konsequent ständig erfolgen, bis der Hund es lernt, und auch darüber hinaus also 24/7. Wenn der Hund das gewünschte Verhalten einmal gelernt hat, bedarf es in der Regel selten einer Auffrischung.
Beispiel 1: Der süße kleine Welpe fängt an das Sofa zu benagen. Das Annagen kommentiere ich mit einem scharfen NEIN! und zwar jedes Mal, wenn er das macht. Ich schicke ihn „AUF PLATZ!“ (ist so das erste Kommando, das er in der Wohnung lernt) und dort sollte er auch bleiben. Darüber hinaus rede ich die nächsten 10 min nicht mit ihm, da das Verhalten unerwünscht war.
Beispiel 2: Du gehst mit deinem Hund an der Leine spazieren. Ein anderer Gassigeher kommt euch entgegen. Wenn dein Hund zu bellen und sich aufzuführen beginnt dann gibst du das Kommando „SITZ!“ und ignorierst ihn ansonsten (nicht mal reden), bis der andere Gassigeher wieder weg ist.
Das dahinter steckende Prinzip der Hundeerziehung: Entzug der Aufmerksamkeit bei unerwünschtem Verhalten. Denn jede Aufmerksamkeit deinerseits ist Bestärkung für den Hund, somit bestärkst du das gerade gezeigte Verhalten. Du kannst also durch deine Aufmerksamkeit das Verhalten deines Hundes steuern.
Überleg dir vorher gut überlegen, welche Kommandos du willst. Ich unterscheide deutlich zwischen einem Kommando und einem „Ratschlag“.
Ein Kommando muss immer ausgeführt werden, z.B. wenn der Hund sich hinlegen soll, lautet das Kommando „PLATZ!“. Wenn ich es gebe, muss ich darauf achten, dass der Hund es sofort ausführt – immer.
Wenn ich dem Hund einen Ratschlag gebe, sag ich einfach „leg dich hin“. Meine Hündin Mara fängt dann meistens das „Rechnen“ an und überlegt was sie jetzt tut. Das kann dann etwas dauern, endet meistens damit, dass sie irgendwo einen beliebigen Platz wählt und ich mich nicht weiter drum kümmere.
Hört sich einfach an, ist für die meisten Hundehalter aber schwer, da sie nicht konsequent bleiben. Und dann beginnen die Probleme, da der Hund nie gelernt hat wirklich das Kommando zu befolgen. Im Gegenteil, wenn es mal durchgesetzt wird und mal nicht, ist das für den Hund äußerst schwierig zu wissen was denn nun Sache ist.
Deswegen ist eine gute Hundeschule sehr zu empfehlen, gerade wenn man noch keine Erfahrung in der Hundeerziehung hat, da einem dort auch der genaue Umgang gezeigt wird, um ein Kommando durchzusetzen. Aber verfalle nicht dem Fehler Kommandos nur in der Hundeschule zu üben und sobald man draußen ist nicht mehr. Hunde merken sich sowas schnell und Fehler wieder auszubügeln ist umso schwerer als sie gar nicht erst entstehen zu lassen.
Um es auf den Punkt zu bringen: informiere dich sich vorher tiefergehend über Hunde & Erziehung in einschlägigen Büchern und in der Hundeschule. Und das Zauberwort ist Konsequenz: dann ist der Hund schnell erzogen.
Der Hund will grundsätzlich lernen und dir gefallen, deswegen musst du lernen, klare und deutliche Kommandos zu geben, damit er sich leicht und schnell orientieren kann, dann habt ihr für das Zusammenleben eine gute Basis.
Erfahre von André Vogt, einem erfolgreichen Hundetrainer mit einer eigenen Hundeschule, wie du das Training individuell an die jeweilige Hundepersönlichkeit anpassen kannst.
Martin Rütter: „Hunde sind Persönlichkeiten, die es verdient haben, dass wir uns mit ihren Wünschen, Stärken und Schwächen beschäftigen.“
Hunde lesen uns wie ein offenes Buch: Keine unserer Stimmungen und Gefühlsregungen bleibt ihnen verborgen. Diese „Psycho-Kiste“ steckt voller nützlicher Werkzeuge für deine innere Stärke!